Fettmobilisationssyndrom
 

 
Das Fettmobilisationssyndrom zieht fast alle Organsysteme in Mitleidenschaft, vor allem die körpereigene Abwehr.  (Abb5**). Milchfieber, Festliegen, unvollständige Rückbildung der Gebärmutter, Acetonämie, Klauen- und Eutererkrankungen können die Folge sein. Die Futteraufnahme wird durch eine solche Komplikation noch reduziert. Dadurch wird das bereits vorhandene Energiedefizit noch größer, die Leber wird zusätzlich belastet weil sich der beschriebene Kreislauf potenziert. Ein starker Gewichtsverlust in der Frühlaktation ist die Folge. (Abb6**). Dieser bewirkt zusätzlich die Freisetzung von Progesteron, dem Schwangerschaftsschutzhormon, welches sich bevorzugt im Fettgewebe einlagert. Es ist wiederum ein gegenspieler der Hormone FSH, LH und Östrogenen, die den Zyklus der Kuh nach dem Kalben wieder ankurbeln. Dadurch werden die hormonellen Regelkreise, die für eine ungestörte Fruchtbarkeit unentbehrlich sind, stark beeinträchtigt. Gebärmutterentündungen, Stillbrunst**, Azyklie oder Zysten** in der Folge verhindern eine zeitgerechte Trächtigkeit. Verlängerte Rast- und Güstzeiten steigern ihrerseits die Gefahr der Verfettung in der Spätlaktation, womit der Teufelskreis von neuem beginnt.
 

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