gekörte Söhne : Macbeth I, Macbeth
II, Magnat I, Magnat II, Mahmud, Malteser, Mambo, Manchester, mandant,
Marengo, Marius, Marlando, Marlo, Maron, Marquis, Marsala, Martell I- IV,
Martini, Maurico,
Mentor, Merlin, Mikado, Montevideo, Mowgli, Muratti
Zeitgleich mit Ladykiler xx betrat der 1958 in Irland ( Stm 1,64
m, Z. Mr. H Kerr, Esquire Irland) geborene Vollblüter Marlon xx
die züchterische Bühne Holsteins. Nicht zuletzt deshalb sind
die beiden Hengste wohl auch ständig miteinander verglichen worden.
Beide waren 1,64 m groß, beide waren sie braun und wirkten z.T. auch
auf den gleichen Deckstationen, so daß es nicht wenige Stuten gab,
die sowohl von Ladykiller xx wie auch von Marlon xx fohlten.
Auch deckten sie etwa gleichlang in der Holsteiner Zucht, wobei Marlon
xx zwei Jahre mehr beschieden waren. Im Erscheinungsbild war Marlon
xx hochedel und mit großen Linien gesegnet, wobei er eine gewisse
Länge im Mittelstück aufwies und diese auch vererbte. Die etwas
diffizile Typvererbung mag den Ausschlag gegeben haben, das sich das Ladykiller
xx - Blut startk verbreitete, wobei der Adel des Marlon xx oft
nur eine Generation anhielt, der Kopf nicht immer der Schönste war
und auch Fundamentsmängel offenkundig wurden. Einigen Marlon xx
-- Kindern fehlte es auch an Härte. Sie überzeguten jedoch
durch ihre fast durchweg gute Größe und herausragende Rittigkeitswerte.
Anders als Ladykiller xx brachte er auch für den gehobenen
Dressursport herausragende Pferde. so u.a. den gekörten Hengst Montevideo,
der mit Uwe sauer Olympia - Gold in der Mannschaft gewann, Marius
/ Dr. Josef Neckermann und den gekörten Marlon xx - Enkel Marmor
( v. Marengo). Auch in der Military ( u.a. Maniok / Thomas Rüder,
Milano / Herbert Blöcker und Madrigal / Karl Schultz)
und im Springen überzeugten die Marlon xx - Nachkommen auf
ganzer Linie. Vor allem die gekörten Söhne Mentor
/ Otto Becker und Mowgli / Lene Nissen - Lembke feierten zahlreiche
Triumphe, aber auch andere Springspitzen wie Malva und Ma Soleil
/ Breido Graf zu Rantzau, Min Jung / Peter Hoff und etliche mehr
begründeten Marlons Ruhm als einer der vielseitigsten Vererber
Holsteins.
Die erwähnte Ma Soleil trug übrigens die Isabellenfarbe,
die bei den Marlon xx - Nachkommen öfters beobachtet wurde.
Einige dieser Exemplare wurden dann systematisch in die Isabellenzucht
genommen. Vor allem in Ungarn sind Marlon xx - Nachkommen in dieser
Farbe häufig zu finden. Im Mannesstamm sieht es trotz zahlreicher
gekörter Söhne des Marlon xx eher trübe aus. Zwar
sind wieder und wieder Versuche unternommen worden, das Erbgut zu bewahren,
nachdem fast alle Söhne aus der Zucht ausgeschieden waren. So kehrten
im hohem Alter die direkten Marlon xx - Söhne Marlo, Mentor
und der über Eigenleistungbgekörte Marquis in ihre Heimat
zurück mit dem erklärten Ziel, den Mannesstamm zu retten, aber
die Bemühungen waren bisher nur mäßig von Erfolg gekrönt.